Mehr Sicherheit auf dem R4

Landkreis Kassel unterstützt die Radwegsanierung und Absturzsicherung in Helmarshausen mit 9.500 Euro

Helmarshausen. Mit 3.500 Euro aus der „Schlaglochinitiative“ des Landkreises Kassel saniert die Stadt Bad Karlshafen ein 25 Meter langes Teilstück des R4 am Kegelsgraben im Stadtteil Helmarshausen. Weitere 6.000 Euro erhält die Stadt für die Erneuerung eines maroden Geländers, welches als Absturzsicherung dient. „Das Geld ist gut angelegt, denn beide Sanierungen verbessern die Sicherheit für zahlreiche Radfahrer an einem der beliebtesten Radwege der Region“, betont Vizelandrat Andreas Siebert.

Hier muss dringend saniert werden. Vizelandrat Andreas Siebert (links) und Bürger-meister Marcus Dittrich trafen sich an dem beschädigten Teilstück des R4 in Helmarshausen. Im Hintergrund der Radverkehrsbeauftragte für den Landkreis Kassel, Stefan Arend.

Bürgermeister Marcus Dittrich verwies auf die „multifunktionale Nutzung“ des Radwegs, etwa auch durch Spaziergänger und kündigte gemeinsam mit Bauamtsleiter Matthias Strutzke an, dass die Sanierung bald begonnen und noch im Oktober abgeschlossen sein soll. 

„Der Landkreis kümmert sich intensiv um den Ausbau des Radwegenetzes“, so Siebert bei der Übergabe des Förderbescheids an Bürgermeister Marcus Dittrich und verwies dabei auf den 1,3 Millionen Euro teuren Ausbau des Radfernwegs R 4 zwischen Hofgeismar-Hümme und Bad Karlshafen. „Wir dürfen dabei aber auch die gute Befahrbarkeit der bereits bestehenden Radwege nicht aus dem Auge verlieren.“ 

Warnschild in Helmarshausen

Die „Schlaglochinitiative“ des Landkreises sei dabei ein gutes Instrument, denn das Land Hessen fördere zwar den Neubau von Radwegen, aber nicht deren Unterhaltung. „Für diese, meist kleinen aber dringend notwendigen Investitionen, fehlt den Kommunen oft das Geld“, erläutert Siebert, aus dem auch der ehemalige Bürgermeister spricht. Antragstellung und Fördermittelvergabe habe der Landkreis für die Städte und Gemeinden bewusst möglichst unbürokratisch gehalten. Darin liege die große Stärke der „Schlaglochinitiative“, die somit den Aufwand für die örtlichen Verwaltungen gering halte. 

Laut Siebert stehen für Unterhaltungsmaßnahmen im Kreishaushalt 2020 rund 30.000 Euro für die Radwegesanierung zur Verfügung. Zusammen mit den investiven Mitteln um vorhandene Lücken im Radwegenetz zu schließen sind es sogar 130.000 Euro. „Das entspricht insgesamt einer Verdoppelung des Budgets gegenüber dem Vorjahr“, so der Vizelandrat.

„Ich hoffe, dass die Kommunen auch in den kommenden Jahren gemeinsam mit uns den spürbaren Wandel im Mobilitätsverhalten weiter unterstützen“, so Stefan Arend, der Radverkehrsbeauftragte des Landkreises, abschließend. Für den Erstkontakt bei der Beantragung von Fördermitteln reiche eine Mail an  radverkehrlandkreiskasselde.