Raumbedarf an Schulen erfordert Anmietung von Pavillons

Landrat Andreas Siebert

Habichtswald/Immenhausen. "An vielen Grundschulen entwickeln sich die Schülerzahlen positiv und auch die Betreuungsangebote werden immer stärker in Anspruch genommen", berichtet Landrat Andreas Siebert. Deshalb habe sich der Kreisausschuss dafür entschieden, für die Schule im Erlenhof in Habichtswald-Ehlen und die Lilli-Jahn-Schule in Immenhausen jeweils zwei Unterrichtspavillons anzumieten.

"In Immenhausen und Ehlen steigen die Schülerzahlen", informiert Siebert. An beiden Schulen besteht daher Raumbedarf, der für die nächsten drei Schuljahre mit Unterrichtspavillons überbrückt wird. Die Lilli-Jahn-Schule wird dauerhaft dreizügig. Hier plant der Landkreis eine Erweiterung in Kooperation mit Erweiterungsbedarf der benachbarten Freiherr-vom-Stein-Schule. Die Planungen für diese Erweiterung stehen noch am Anfang.

Die Schule im Erlenhof in Habichtswald-Ehlen wird ab dem Schuljahr 2023/24 dauerhaft zweizügig. Auch hier werden Erweiterungsbaumaßnahmen erfolgen müssen, für die der Landkreis im mittelfristigen Investitionsplan für das Jahr 2023 erste Mittel eingeplant hat.

An der Lilli-Jahn-Schule zieht die Betreuung in den Pavillon, so wird für die zwei notwendigen Klassenräume Platz im Schulgebäude frei. Siebert: "Wir haben mit Betreuungspavillons an anderen Grundschulen sehr gute Erfahrungen gemacht und ich bin sicher, dass die Betreuungskinder in Immenhausen sich auch schnell mit der Lösung anfreunden werden".

In Ehlen wird im Pavillon ein Klassenraum untergebracht. Die Raumbedarfe wurden von den Schulen angemeldet, vom Landkreis geprüft und die Pavillonlösung mit den Schulleitungen abgestimmt. "Wir werden die Schülerzahlen weiter im Blick behalten und bei dauerhaftem Raumbedarf bauliche Erweiterungen vornehmen", so der Landrat weiter. Dabei werde der Landkreis darauf achten, dass die Schulhofflächen in ihrer bisherigen Größe und Nutzbarkeit erhalten bleiben.

Für die beiden Pavillonlösungen gibt der Landkreis rund 200.000 Euro aus. "Wir prüfen regelmäßig, ob Kaufen oder Mieten günstiger ist – das hängt allerdings immer von den konkreten Bedarfen am jeweiligen Schulstandort ab", erläutert Siebert.