Landrat überreicht Jugendleitercard

22 junge Menschen aus der Region engagieren sich ehrenamtlich in der Jugendarbeit

21 Absolvierende feierten mit Landrat Andreas Siebert (im Hintergrund) und Familien den JULEICA-Abschluss. Eine Absolventin war leider verhindert.

Landkreis Kassel. „Die JugendleiterCard hat im Landkreis Kassel schon eine lange Tradition. Es ist gut zu sehen, dass sich auch weiterhin junge Menschen aktiv in die Arbeit mit Jugendlichen einbringen“, betont Landrat Andreas Siebert. Insgesamt 22 Absolvierende haben nun die JugendleiterCard (JuLeiCa) aus den Händen des Landrates im Kreishaus Kassel entgegengenommen. Sie haben in einem Lehrgang bewiesen, dass sie geeignet sind, Kinder und Jugendliche zu betreuen.

Dieses Jahr liegt das Durchschnittsalter der Teilnehmenden bei 17 Jahren. „Mit der JuLeiCa sind Sie alle mit Kompetenzen für das Leben ausgestattet. Spätere Arbeitgeber werden sicher von ihrem Engagement beeindruckt sein“, lobt Landrat Siebert die 17 jungen Frauen und fünf Männer. Teamarbeit und Einfühlungsvermögen seien wichtige Eigenschaften, die im Bewerbungsprozess positiv bewertet würden. Aus dem gesamten Kreisgebiet und der Stadt Kassel haben sich junge Menschen für die JuLeiCA beworben.

Traditionell findet die Ausbildung in vier Zeitblöcken statt. „Der Kurs ist umfangreich. Eine Woche in den Osterferien, ein Wochenende im Mai auf dem Sensenstein und ein Kanu-Wochenende in Zwergen. Dazwischen noch ein Tag für den Erste-Hilfe-Kurs – das müssen die Teilnehmenden zeitlich koordinieren“, erklärt Jutta Hambrock, Jugendbildungswerk Landkreis Kassel, nach der Abschlussfeier. Sie sei froh über das starke Team der Ausbildungsleitenden, die bereits mehrere Jahre aktiv seien und immer neue Ideen einbringen würden, so die Jugendbildungsreferentin.

„Es wäre schön, wenn ein Kreislauf entsteht und einige Teilnehmende eines Tages Teamer bei der JuLeiCa-Ausbildung werden“, so Siebert abschließend.

Hintergrund

Die Absolvierenden des Jahrgangs 2023 kommen aus Kaufungen, Reinhardshagen, Zierenberg, Fuldabrück, Habichtswald, Baunatal, Fuldatal, Breuna und Bad Emstal sowie der Stadt Kassel.

Die JuLeiCa ist die Basisausbildung für junge Menschen, die sich in der Kinder‐ und Jugendarbeit engagieren wollen. In vielen praktischen und erlebnispädagogischen Einheiten erarbeiten sich die Teilnehmer das nötige Handwerkszeug, um Kinder- und Jugendgruppen zu leiten oder Betreuer bei Freizeiten zu werden. Dabei werden die Vermittlung von rechtlichem Basiswissen, Kenntnisse zum Anleiten von Spielen und das Planen von Programmeinheiten in den Fokus genommen. Teamarbeit und Gruppenbildung stehen bei der JuLeiCa ebenfalls auf der Agenda. 

Die JuLeiCa‐Inhaber erhalten eine Reihe von Vergünstigungen. So sind mit der Karte unter anderem freie Museumseintritte und Rabatte verbunden. Seit 2009 gibt es bundeseinheitliche Regelungen zum Erwerb der JuLeiCa. Neben den Jugendämtern des Landkreises werden ehrenamtliche Jugendbetreuer von den Kirchen, Feuerwehren und der Sportjugend ausgebildet.