Duo koordiniert und fördert die Nahmobilität im Landkreis

Rückenwind für Fuß- und Radverkehr: Nelli Gemar und Stefan Arend setzen sich für nachhaltige Verkehrswende ein

Die beiden Nahmobilitätskoordinierende des Landkreises Kassel: Nelli Gemar und Stefan Arend.

Der Fuß- und Radverkehr hat in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen - das Auto wird immer häufiger stehen gelassen oder gar nicht erst angeschafft. „Die Förderung der Nahmobilität kommt nicht nur dem Klimaschutz zugute, sondern trägt auch maßgeblich zur Steigerung der individuellen Lebensqualität und Gesundheit der Bevölkerung bei. Daher freut es uns, dass wir nun für den Landkreis Kassel zwei Nahmobilitätskoordinierende gewinnen konnten“, erklärt sich Peter Nissen, Leiter Servicezentrum Regionalentwicklung, mit Blick auf die neuen Fachkräfte. Das Land Hessen fördert bis zum Jahr 2030 die Nahmobilitätskoordinierenden mit Fördermitteln aus dem Klimaplan Hessen.

Mit den zwei neuen Stellen zieht aber nur ein neues Gesicht in das Servicezentrum ein. Stefan Arend war zuvor Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Kassel und nimmt nun die neue Funktion als Nahmobilitätskoordinator ein. Das Themengebiet teilt er sich mit Nelli Gemar, die sich bisher bei Hessen Mobil um die Förderung von Nahmobilitätsprojekten kümmerte. Sie sind nun zusammen die neuen Nahmobilitätskoordinierenden des Landkreises Kassel. Als direkte Ansprechpersonen stehen sie den Städten und Gemeinden im Landkreis bei den Themen Fuß- und Radverkehr kompetent zur Seite und unterstützen sie bei der Entwicklung von Ideen und Projekten. „Wir beraten beispielsweise gern hinsichtlich Aktionskampagnen, bei der Errichtung sicherer Querungsanlagen oder Lückenschlüssen. Dafür müssen wir uns mit verschiedenen Beteiligten in der Region vernetzen“, betont Stefan Arend. Wichtig sei auch umfangreiches Fachwissen und Ortskenntnisse sowie der starke Wille, die nachhaltige Verkehrswende zu fördern. 

Arend und Gemar wollen dazu beitragen, die Nahmobilität und die hierfür erforderlichen infrastrukturellen Voraussetzungen in den Kommunen zu verbessern. „Wir verstehen uns als Schnittstelle zwischen Kommune und dem Fördermittelgeber Land Hessen. Wir bringen den Rückenwind in eine nachhaltige Mobilitätswende“, so Nelli Gemar. 

Aufgrund der großen Fläche des Landkreises Kassel haben sich die zwei Nahmobilitätsbeauftragten das Gebiet aufgeteilt. „Wir möchten enge Verbindungen zu unseren Kommunen aufbauen und zusammen neue Wege gehen“, erklären Arend und Gemar. Stefan Arend übernimmt den südlichen Teil im Landkreis und somit die Betreuung der Kommunen Bad Emstal, Baunatal, Fuldabrück, Habichtswald, Helsa, Kaufungen, Lohfelden, Naumburg, Nieste, Niestetal, Schauenburg, Söhrewald und Wolfhagen. Nelli Gemar wird als Ansprechpartnerin für die Kommunen Ahnatal, Bad Karlshafen, Breuna, Calden, Espenau, Fuldatal, Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Reinhardshagen, Trendelburg, Vellmar, Wesertal und Zierenberg im nördlichen Teil des Landkreises Kassel fungieren.

Ziel ist es, die Nahmobilität im gesamten Landkreis zu verbessern und ein möglichst einheitliches und vor allem sicheres Fuß- und Radwegenetz für die Alltagsmobilität zu schaffen. Vor allem kleinere Kommunen, denen es an personellen Kapazitäten fehlt, sollen beispielsweise bei der Projektentwicklung sowie der Inanspruchnahme zur Verfügung stehender Fördermittel unterstützt werden. 

Für Auskünfte und Beratung stehen Sie via E-Mail an:  nahmobillandkreiskasselde oder telefonisch unter 0561/1003-2235 (Nelli Gemar) sowie 0561/ 1003-2269 (Stefan Arend) zur Verfügung.

Hintergrund: 

Der Landkreis Kassel ist Gründungsmitglied der in 2017 ins Leben gerufene Arbeitsgemeinschaft Nahmobilität Hessen (AGNH). Als erster Kreis in Hessen sind im Landkreis Kassel alle 28 Kommunen Mitglied in der AGNH. Nähere Informationen zu den Aktivitäten und Angeboten der AGNH unter  www.nahmobil-hessen.de (Öffnet in einem neuen Tab)