Bessere Beschilderung für Radwege im Altkreis Hofgeismar

Peter Nissen (Servicezentrum Regionalentwicklung) und Wegeplaner Alexander Wijgers (mtg Planungsbüro) freuen sich auf die gute Zusammenarbeit mit den Kommunen am Radwegenetz (v.l.).

Sicher und auf direkten Weg ans Ziel kommen möchten nicht nur Autofahrer. Auch im Radverkehr ist eine einheitliche Beschilderung wichtig, um den nächsten Ort zu erreichen. „Bereits zwei Drittel des Landkreises Kassel sind gut beschildert. Gemeinsam mit den Kommunen gehen wir nun die Wegweisung im Altkreis Hofgeismar an“, erklärt Peter Nissen, Leiter Servicezentrum Regionalentwicklung, beim Startschuss für das neue Förderprojekt. Das Projektvolumen umfasst 300.000 Euro für Planung und Umsetzung. Davon werden 75 Prozent durch das Land Hessen gefördert.

Das Radwegeprojekt wird federführend durch das Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel umgesetzt. Zur Kick-Off-Veranstaltung trafen sich nun die neun Kommunen aus dem Altkreis Hofgeismar, um sich über das weitere Vorgehen zu informieren. Außerdem wurden Vertretende von Hessen Forst und des Naturpark Reinhardswald in die Projektgestaltung mit einbezogen. 

Nachdem im Herbst 2023 der Zuwendungsbescheid durch die Landesbehörde kam, konnte ein Planungsbüro gewonnen werden. Seit November letzten Jahres arbeitet Alexander Wijgers, mtg Planungsbüro, an der richtigen Beschilderung für die Radwege in der Region. „Es gilt das komplette Radwegenetz in den Planungen zu bedenken und dabei immer die Radfahrenden, Ortsansässige aber auch touristische Gäste, und ihre Bedürfnisse im Blick zu behalten“, betont der Planungsexperte. Bis Sommer 2024 solle die Planung der Radwegweisung für rund 600 Kilometer abgeschlossen sein. Den Eigenanteil der Planungskosten außerhalb der Förderung tragt der Landkreis Kassel für die Kommunen. Die Kosten belaufen sich auf 10.500 Euro.

„Die Umsetzung soll baldmöglichst nach Abschluss der Planungsphase beginnen. Wir sind zuversichtlich das Projekt im Jahr 2025 erfolgreich abzuschließen“, bekräftigt Nissen. Zudem unterstütze der Landkreis die Kommunen bei der Finanzierung der Umsetzungskosten. Der Eigenanteil werde gemeinschaftlich getragen und proportional nach Netzlänge verteilt. Das hohe Interesse der Kommunen an einer besseren Wegweisung auf den Radrouten sei ein wichtiger Meilenstein für eine nachhaltige Mobilität in der Region, so Peter Nissen abschließend.

Hintergrund:

Zu den neun Kommunen, die nun eine neue und bundeseinheitliche Beschilderung erhalten sollen, zählen Bad Karlshafen, Espenau, Grebenstein, Hofgeismar, Immenhausen, Liebenau, Reinhardshagen, Trendelburg und Wesertal.

 

Gut vernetzt sind die Kommunen und Beteiligten der Radwegweisung „Altkreis Hofgeis-mar“: Patrick Pfeiffer (Trendelburg), Dirk Brede (Immenhausen), Peter Nissen (Servicezent-rum Regionalentwicklung), Bürgermeister Harald Munser (Liebenau), Bürgermeister Tor-ben Busse (Hofgeismar), Bürgermeister Carsten Strzoda (Espenau), Bürgermeister Marcus Dittrich (Bad Karlshafen), Lars Großbernd (Wesertal), Holger Pflüger-Grone (Hessen Forst Forstamt Reinhardshagen), Erster Stadtrat Horst Wolff (Grebenstein) und Manuela Greipel (Naturpark Reinhardswald; v.l.).