Kommunen testen mobile Fahrradzählstation

Radverkehrsbeauftragter Christoph Hüther und Nahmobilitätskoordinator Stefan Arend haben die Fahrradzählstelle in Hofgeismar in Betrieb genommen und getestet.

Genaue Daten über das Verkehrsaufkommen gewinnen in der modernen Mobilitätsplanung zunehmend an Bedeutung. An mobilen Fahrradzählstellen können Verkehrsströme effizient erfasst und analysiert werden, um gezielte Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs zu entwickeln. Noch bis Anfang August befindet sich so eine mobile Fahrradzählstation im Landkreis Kassel. Die LEA Hessen (Landesenergieagentur) verleiht sie kostenlos an die Kommunen und Städte.

Das Einrichten der Software und das Auswerten der Daten übernimmt der Landkreis. Die ausgewerteten Daten werden in Form von Diagrammen und Grafiken visualisiert und den Kommunen zur Verfügung gestellt. Die Daten sollen Aufschluss darüber geben, welche Routen von Radfahrern besonders stark frequentiert werden, wann der Radverkehr am stärksten ist und von wo die Radfahrer kommen.  

Das Zählgerät ist kompakt und flexibel nutzbar. Es kann im Mischverkehr zwischen Kraftfahrzeugen und Rädern sowie der Durchfahrtsrichtung unterscheiden und dokumentiert in 15-minütigen Intervallen. Da dieses System schnell versetzt werden kann, eignet es sich für gezielte temporäre Messungen.

„Ziel ist es, mobile Zählstellen im Anschluss langfristig als Instrument im Mobilitätsmanagement der Kommunen zu etablieren“, sagt der Nahmobilitätskoordinator Stefan Arend. Die mobilen Zählgeräte stellen eine Ergänzung zu den bereits an vielen Orten im Landkreis Kassel etablierten festen Zählstellen dar, deren Standorte und Ergebnisse über die Website www.raddaten-hessen.de jederzeit online abgerufen werden können.