Landkreis Kassel. Bis 1989 war Deutschland ein geteiltes Land, dann fing das System der DDR an zu bröckeln. Vor 30 Jahren fiel die Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland und Deutschland war wieder vereinigt.
Die Ausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit“ erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, an die Fluchtbewegung im Sommer und die Massenproteste im Herbst, die die SED-Diktatur in die Knie zwangen. Sie berichtet von der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der deutschen Einheit.
Die Schau umfasst 20 Tafeln und präsentiert über 100 zeithistorische Fotos und Dokumente. Zusätzlich verlinken QR-Codes zu 18 Videointerviews mit Akteurinnen und Akteuren der Friedlichen Revolution, die auf https://zeitzeugen-portal.de (Öffnet in einem neuen Tab) zu finden sind.
Am 30. Juni 2020 können Interessierte an einem digitalen Rundgang durch die Ausstellung "Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit" teilnehmen. Und zwar bequem von zu Hause aus und zu einer beliebigen Uhrzeit.
Den Zugang finden Sie auf der Webseite der vhs Region Kassel unter dem Reiter vhs.digital: https://vhs-region-kassel.de/index.php?id=233 (Öffnet in einem neuen Tab)
Herausgeber der Ausstellung sind die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. Deren Autor und Kurator ist der Berliner Historiker Dr. Ulrich Mählert, der den Arbeitsbereich Wissenschaft der Bundesstiftung Aufarbeitung leitet.