Ukrainische Kriegsflüchtlinge

Registrierung ist die Basis für Hilfeleistungen

Fuldabrück/Landkreis Kassel. "Es gibt eine riesige Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung zur Unterstützung der Flüchtlinge aus der Ukraine", sind Landrat Andreas Siebert und Vizelandrätin Silke Engler begeistert über das Engagement von Menschen und Institutionen im Landkreis Kassel. Wichtig sei aber, dass sich sowohl die geflüchteten Menschen wie auch die vielen Unterstützer so registrieren lassen, dass eine effektive Hilfe organisierbar ist. "Für die einreisenden Flüchtlinge aus der Ukraine ist eine Registrierung in unserer Aufnahmeeinrichtung des Landkreises in der Albert-Einstein-Straße in Fuldabrück-Bergshausen von großer Bedeutung – auch dann, wenn sie privat bei Bekannten, Verwandten oder Unterstützern wohnen", betonen Siebert und Engler.

Der Landkreis werde bis zur endgültigen Klärung der Zuständigkeit für die Finanzierung von Unterstützungsleistungen für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine anfallende Kosten für Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung übernehmen. "Ohne Registrierung werden wir allerdings keine Zahlungen leisten können", betonen Siebert und Engler.

Auch für die Meldung von Unterkünften oder anderen Unterstützungsangeboten setzt der Landkreis auf eine zentrale Anlaufstelle: "Man kann sich sowohl auf der Internetseite  www.landkreiskasselhilft.de wie auch über unser Bürgertelefon 0561/1003-1177 melden und wir setzen uns dann konkret mit den Anbietern in Verbindung", informieren Landrat und Vizelandrätin. So sei sichergestellt, dass diejenigen die eine Wohnung anbieten nicht von mehreren Stellen Angebote erhalten und auch eine zentrale Übersicht über die Unterbringung der Flüchtlinge vorhanden ist. "Wir werden selbst wie bei den anderen bei uns lebenden geflüchteten Menschen die Wohnungen anmieten – damit haben wir gute Erfahrungen gemacht", so Siebert und Engler weiter.

In Abstimmung mit den Hilfsorganisationen im Landkreis Kassel verzichtet der Landkreis auf einen Aufruf zu Sachspenden für die Ukraine. "Alle Hilfsorganisationen sind sich einig, dass Geldspenden aktuell die beste Hilfe ist – die Hilfsorganisationen können bei konkreten Anfragen aus der Ukraine und aus den Hauptaufnahmeländern Polen, Slowakei, Ungarn, Rumänien und Moldawien aus den eingelagerten Sachspenden helfen", berichten Siebert und Engler abschließend.